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... auf der Internetplattform des BMBF-geförderten Forschungsprojektes

FlexiBalance: „Work-Life-Balance in flexiblen Arbeits- und Beschäftigungsformen; Betriebliche Innovationsforcierung durch familienorientierte Personaldienstleistungskonzepte“,

das die TU Dortmund, Forschungsbereich Arbeitssoziologie in Kooperation mit der Manpower GmbH & Co. KG (Minden) und dem AWO Bezirksverband OWL e.V.  (Bielefeld) sowie dem TrainingsZentrumZeitarbeit (TZZ GmbH, Dortmund) durchführt.

Laufzeit des Projektes (8/2009 – 04/2013)


Ziel des Projektes

Die Innovationsfähigkeit einer modernen Arbeitswelt setzt fähige und kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voraus, die über ein hohes Maß an Kompetenzen und Lernfähigkeit verfügen. Qualifizierte Fachkräfte stehen
aber aufgrund des demografischen Wandels schon heute immer weniger in ausreichender Zahl zur
Verfügung. 


Der inzwischen in vielen Branchen nicht mehr nur drohende Fachkräftemangel erfordert die Erschließung
neuer Beschäftigtengruppen für den Arbeitsmarkt. Eine Möglichkeit besteht darin, qualifizierten
Fachkräften in und nach Familienzeiten die Möglichkeit zu eröffnen, das Beschäftigungsverhältnis
wieder aufzunehmen bzw. fortzuführen.


Studien zeigen, dass Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrer nach der Elternzeit oder nach
der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger große Schwierigkeiten haben, wieder auf dem
Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Insbesondere die Gruppe der alleinerziehenden Mütter oder Väter
hat größte Probleme, wieder in den Beruf zurückzukehren. 40 % der Frauen in Westdeutschland
und 22 % der Frauen in Ostdeutschland kehren nach dreijähriger Familienzeit nicht an ihren
Arbeitsplatz zurück. Dabei würde die Mehrheit der Frauen mit Kindern bis zu 3 Jahren bei
geeigneten Rahmenbedingungen gerne wieder arbeiten gehen – 59 % in Westdeutschland,
63 % in Ostdeutschland.

In diesen Gruppen ist weniger die Qualifikation ein Problem. Im Gegenteil: Oft gehen den
Unternehmen durch familienbedingte Auszeiten hochqualifizierte und innovative
Mitarbeiter/innen – z. T. unwiederbringlich – verloren. Verantwortlich dafür ist ein Mangel
oder ein komplettes Fehlen geeigneter familiärer Unterstützungsangebote oder flexibler
Beschäftigungs-, Arbeitszeit- und Betreuungskonzepte, die eine bessere Vereinbarkeit
von Beruf und Familie ermöglichen.


Gerade kleine bis mittelgroßen Organisationen können das Problem einer beschäftigungs-
orientierten Verknüpfung von Familienservices und familiengerechten Arbeitszeitmodellen aber
nicht allein lösen, sondern benötigen hierfür innovative Personaldienstleistungskonzepte, die
die Balance zwischen Arbeit und Leben im Interesse der Beschäftigten unterstützen.


Im Rahmen von „FlexiBalance“ sollen daher innovative Konzepte entwickelt werden, die
flexible, auf die Anforderungen von Unternehmen und Beschäftigten abgestimmte
Arbeitszeitmodelle mit Betreuungsangeboten für Kinder oder von Angehörigen der
Beschäftigten Servicedienstleistungen für Eltern kombinieren.